Wissenswertes über:

Immobilienkredit für Modernisierung - Jetzt günstig renovieren

Modernisierungskredit – Was ist das?

Ein Modernisierungskredit ist ein spezieller Immobilienkredit (auch Renovierungskredit, Sanierungskredit oder Wohnkredit genannt), der für die Finanzierung von Modernisierungs- und Renovierungsprojekten eingesetzt wird. Mit einem Modernisierungskredit können Sie Ihre Immobilie z. B. energetisch sanieren, den Wohnkomfort erhöhen, Barrieren reduzieren und damit den Wert Ihrer Immobilie langfristig steigern. Je nach Bank ist eine Finanzierung mit oder ohne Grundschuld möglich (zweckgebundener Ratenkredit/Blankodarlehen oder grundbuchlich besichertes Modernisierungsdarlehen). Ein sorgfältiger Kreditvergleich nach effektivem Jahreszins, Laufzeit und Gesamtkosten hilft, die für Sie passende Lösung zu finden.

Vorteile eines Modernisierungskredits

Ein Modernisierungskredit bietet Ihnen zahlreiche Vorteile:

Niedrige Zinsen: Modernisierungskredite werden oft zu günstigen Zinssätzen angeboten, da die Banken davon ausgehen können, dass durch die Modernisierung der Immobilie der Wert steigt.
Flexible Konditionen: Je nach Anbieter sind unterschiedliche Laufzeiten, Ratenpausen, Sondertilgungen und vorzeitige Rückzahlungen möglich. Achten Sie auf Sollzinsbindung und den effektiven Jahreszins.
Steuerliche Vorteile: Modernisierungsmaßnahmen können teilweise steuerlich abgesetzt werden, was Ihnen zusätzliche Einsparungen ermöglicht. Bezüglich der Höhe der steuerlichen Vorteile bei Modernisierungsmaßnahmen gehen Sie bitte auf den Steuerberater Ihres Vertrauens zu.
Wertsteigerung und geringere Betriebskosten: Durch die Modernisierung Ihrer Immobilie steigt in der Regel auch deren Marktwert. Insbesondere die energetische Sanierung (z. B. Heizung, Dämmung, Fenster) steigert nicht nur den Wert, sondern senkt auch dauerhaft die Nebenkosten.
Fördermöglichkeiten: Viele Maßnahmen sind durch staatliche Programme (z. B. KfW, BAFA, Landesbanken, Kommunen) förderfähig und können mit dem Kredit kombiniert werden.

Welche Modernisierungsmaßnahmen können finanziert werden?

Mit einem Modernisierungskredit können Sie viele verschiedene Modernisierungsmaßnahmen finanzieren:

Energetische Sanierungsmaßnahmen: z. B. Dämmung (Dach, Fassade, Kellerdecke), neue Fenster und Türen, Heizungserneuerung (z. B. Wärmepumpe), Solarthermie, Photovoltaik inkl. Stromspeicher, Smart Meter, hydraulischer Abgleich, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung.
Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen: z. B. Bad- und Küchenrenovierung, Austausch von Bodenbelägen, Maler- und Tapezierarbeiten, Elektroinstallationen, Dach- und Fassadensanierung, Smart-Home- und Sicherheitstechnik, Schönheitsreparaturen.
Barrierefreiheit: z. B. Einbau von Aufzügen oder Treppenliften, Schwellenabbau, Verbreiterung von Türen, barrierearmer/behindertengerechter Umbau von Badezimmern, Anpassung der Wohnungsgrundrisse.
Mobilität und Infrastruktur am Haus: z. B. Installation einer Wallbox, Erneuerung der Hauselektrik, Stellplatz- und Garagensanierung.

Voraussetzungen für einen Modernisierungskredit

Um einen Modernisierungskredit zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

Sie müssen Eigentümer einer Immobilie sein, die modernisiert werden soll, um einen Immobilienkredit (z. B. grundbuchlich besichertes Modernisierungsdarlehen) zu bekommen.
Auch als Mieter einer Immobilie können Sie – mit Zustimmung des Vermieters – einen Modernisierungskredit über ein Bauspardarlehen bzw. einen zweckgebundenen Ratenkredit bekommen.
Die geplanten Modernisierungsmaßnahmen müssen – je nach gewünschter Förderung – bestimmte Kriterien erfüllen, um förderfähig zu sein (z. B. barrierefreier Badumbau, Effizienz-Vorgaben bei Heizungsanlagen).
Die Bank wird eine Bonitätsprüfung (z. B. Einkommen, Ausgaben, Schufa) durchführen, um sicherzustellen, dass Sie in der Lage sind, den Kredit zurückzuzahlen. Häufig werden Kostenvoranschläge, Fotos/Pläne und ggf. ein Grundbuchauszug verlangt.
Optional: Eigenkapital kann die Konditionen verbessern; bei besicherten Darlehen spielt der Beleihungsauslauf eine Rolle.

Wie beantrage ich einen Modernisierungskredit?

Die Beantragung eines Modernisierungskredits ist in der Regel unkompliziert. Sie können sich entweder online bei verschiedenen Anbietern informieren oder persönlich bei Ihrer Bank vor Ort beraten lassen. Im Rahmen des Antragsprozesses müssen Sie in der Regel Angaben zu Ihrer Immobilie sowie zu den geplanten Modernisierungsmaßnahmen machen. Die Bank wird dann Ihre Bonität prüfen und Ihnen ein entsprechendes Angebot unterbreiten.

Bedarf ermitteln und Budget planen (inkl. Puffer, Angebote von Handwerkern einholen).
Fördermittel-Check (z. B. KfW, BAFA, Landes- und Kommunalprogramme) und ggf. Energieberatung/iSFP berücksichtigen.
Unterlagen zusammenstellen: Einkommensnachweise, Kostenvoranschläge, Objektunterlagen, ggf. Energieberater-Bericht.
Angebote vergleichen (effektiver Jahreszins, Laufzeit, Gesamtkosten, Sondertilgungen, vorzeitige Rückzahlung, Auszahlung).
Legitimation (z. B. VideoIdent) und schnelle digitale Kreditentscheidung je nach Bank möglich.

Jetzt Kontakt zu Hausguthaben aufnehmen! Hausguthaben kann Ihnen aus über 600 Bankpartnern den für Sie passenden Kredit finden – unter Berücksichtigung von Förderdarlehen bzw. Förderungen. Auf Wunsch begleiten wir Sie beim Fördermittel-Check und beim Vergleich von Modernisierungskrediten.

Förderungen und Zuschüsse sinnvoll kombinieren

KfW-Förderung (z. B. BEG EM) und BAFA-Zuschüsse (u. a. für Wärmepumpen) können die Kreditkosten senken; teilweise sind Tilgungszuschüsse möglich.
Mit individuellem Sanierungsfahrplan (iSFP) sind bei einigen Maßnahmen zusätzliche Boni möglich.
Auch Länder- und Kommunalprogramme sowie Versorger-Zuschüsse prüfen.
Wichtig: Förderanträge häufig vor Vorhabensbeginn stellen. Bezüglich steuerlicher Absetzbarkeit (z. B. § 35c EStG, Handwerkerleistungen) bitte Ihren Steuerberater fragen.

Tipps für bessere Konditionen

Kosten sauber aufschlüsseln und mehrere Handwerkerangebote einholen.
Sondertilgungsoptionen und Zinsbindung passend zur Laufzeit wählen.
Wenn vorhanden: Förderdarlehen und Zuschüsse zuerst prüfen und kombinieren.
Bei bestehender Baufinanzierung prüfen, ob ein Nachrangdarlehen oder eine Aufstockung sinnvoll ist – inkl. Vergleich zu einem zweckgebundenen Ratenkredit ohne Grundschuld.

FAQ zum Modernisierungskredit

Was ist der Unterschied zwischen Modernisierung, Sanierung und Renovierung?
Renovierung frischt optisch auf (z. B. Malerarbeiten), Sanierung behebt Mängel/Substanzschäden (z. B. Dach, Feuchtigkeit), Modernisierung verbessert den Standard, die Energieeffizienz und den Komfort (z. B. neue Heizung, Dämmung). Banken und Förderstellen unterscheiden diese Begriffe bei der Einordnung.

Welche Unterlagen brauche ich für einen Modernisierungskredit?
In der Regel: Einkommensnachweise, Personalausweis, Kostenvoranschläge/Angebote, Beschreibung der Maßnahmen, ggf. Grundbuchauszug/Objektunterlagen, Fotos/Pläne; bei Förderungen ggf. Energieberater-Bescheinigung/iSFP.

Gibt es Modernisierungskredite ohne Grundschuld?
Ja, als zweckgebundener Ratenkredit (Blankodarlehen/Wohnkredit). Der maximale Kreditbetrag ist je nach Bonität und Bank begrenzt (häufig mittlerer fünfstelliger Bereich). Alternativ sind grundbuchlich besicherte Darlehen mit größeren Summen möglich.

Welche Zinsen sind üblich?
Die Zinshöhe hängt von Bonität, Laufzeit, Sicherheiten, Beleihungsauslauf und Marktzins ab. Entscheidend ist der effektive Jahreszins. Ein Vergleich mehrerer Angebote lohnt sich.

Kann ich Förderungen (KfW/BAFA) mit dem Kredit kombinieren?
Ja, viele Programme sind kombinierbar. Achten Sie auf die Fördervoraussetzungen und stellen Sie Anträge oft vor Beginn der Maßnahme. Wir unterstützen beim Fördermittel-Check.

Bekomme ich als Mieter einen Modernisierungskredit?
Möglich ist in der Regel ein zweckgebundener Ratenkredit oder ein Bauspardarlehen – vorausgesetzt, der Vermieter stimmt den Maßnahmen zu und rechtliche Vorgaben werden eingehalten.

Sind Sondertilgungen und vorzeitige Rückzahlung möglich?
Je nach Bank und Tarif ja. Prüfen Sie Sondertilgungsrechte, Ratenanpassungen und mögliche Vorfälligkeitsentschädigungen in den Vertragsbedingungen.

Wie lange dauert die Auszahlung?
Digital eingereichte Anträge können häufig innerhalb weniger Tage entschieden werden. Die Auszahlung erfolgt nach vollständiger Unterlagenprüfung; bei Förderdarlehen kann es länger dauern.

Kann ich eine laufende Baufinanzierung für Modernisierung aufstocken?
Oft ja – entweder durch Nachfinanzierung, Nachrangdarlehen oder eine Umschuldung mit Aufstockung. Ein Vergleich mit einem separaten Modernisierungskredit zeigt, welche Variante günstiger ist.

Sind die Kosten steuerlich absetzbar?
Das hängt von Maßnahme, Nutzung (Eigennutzung/Vermietung) und Rechtslage ab (z. B. Handwerkerleistungen, § 35c EStG für energetische Maßnahmen). Bitte lassen Sie sich dazu individuell von Ihrem Steuerberater beraten.